Creator Economy & KI: Zwischen Effizienz, Ethik und Authentizität
- Michael Kappler
- 12. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Was generative KI im Content Marketing (nicht) kann
Wie Creator KI für Podcasts, Videos & Newsletter nutzen – und was Werbekunden wirklich erwarten
Lesezeit: ca. 4 Minuten
Die Content-Welt verändert sich rasant – und generative KI ist dabei eines der zentralen Werkzeuge. Immer mehr Creator, Podcaster und Newsletter-Autor:innen setzen auf künstliche Intelligenz, um Inhalte schneller, effizienter und skalierbarer zu produzieren. Doch mit dem technologischen Fortschritt wächst auch die Verantwortung: Transparenz und Authentizität werden zum entscheidenden Erfolgsfaktor – vor allem im Hinblick auf Werbepartner.

KI im Kreativprozess: Zwischen Tool und Gamechanger
Laut einer aktuellen Umfrage von Kontent.AI nutzen inzwischen
74 % der Creator wöchentlich KI-Tools,
39 % sogar täglich.
Die Anwendungen reichen von automatisierter Text- und Newsletter-Erstellung über Podcast-Formate mit KI-Stimmen bis hin zur automatisierten Videoproduktion mit Avataren und Voice Cloning.
Einige aktuelle Beispiele:
Die Agentur FlightStory entwickelt KI-basierte Podcasts mit vollständig generierten Stimmen und Animationen.
YouTuber Bennett Santora nutzt Tools wie ElevenLabs und HeyGen, um seine Videos weitgehend KI-basiert zu automatisieren.
Auch Autor:innen auf Substack lassen sich von KI beim Schreiben unterstützen – allerdings immer mit händischer Nachbearbeitung.
Das Ziel: mehr Output bei geringerem Aufwand – besonders in der wettbewerbsintensiven Creator Economy.
Doch was sagen Werbekunden?
Die Antwort ist zwiegespalten.Während KI im programmatic Advertising längst akzeptiert ist, reagieren viele Marken zurückhaltend auf vollständig KI-generierten Content, wenn es um personenbezogene Creator-Kampagnen geht.
Denn:
Konsument:innen erwarten Transparenz, wenn KI im Spiel ist.
Marken legen Wert auf Authentizität und kreative Originalität.
Die Gefahr, sich von „generischen“ Inhalten zu distanzieren, wächst – besonders bei hochpreisigen oder image-relevanten Produkten.
Ein Insight aus der Praxis: Vertrauen ist die Währung – nicht reine Effizienz.
Wie ich Unternehmen mit KI unterstütze – ohne Authentizität zu verlieren
Als Marketing- und Medienberater nutze ich KI gezielt als Werkzeug, nicht als Ersatz für kreative oder strategische Arbeit.Ich unterstütze meine Kund:innen dabei, durch den Einsatz von Text-, Bild- und Audiotools wie ChatGPT, Midjourney oder ElevenLabs schneller zum Ziel zu kommen – ohne dabei die inhaltliche Tiefe, Tonalität oder Zielsetzung aus dem Blick zu verlieren.
Das bedeutet konkret:
Newsletter-Formate, die durch KI vorstrukturiert werden – aber redaktionell geprüft bleiben.
Podcast-Projekte, bei denen KI-Stimmen für Trailer oder Snippets zum Einsatz kommen – der Hauptinhalt bleibt menschlich.
Visualisierungen, die über KI-Tools entstehen – und perfekt zum bestehenden Markenauftritt passen.
Content-Kampagnen, bei denen KI den Takt vorgibt – aber der Ton genau auf die Zielgruppe abgestimmt wird.
Die Devise: KI darf Effizienz steigern, aber nicht Vertrauen kosten.
Fazit: KI ist da – und bleibt. Aber nicht um jeden Preis.
Generative KI ist längst Teil der Content-Produktion – in Podcasts, Videos, Texten, Bild und Audio. Sie spart Zeit, erweitert kreative Möglichkeiten und eröffnet neue Formate.Doch gerade in der Zusammenarbeit mit Marken und in der Wahrnehmung durch Konsument:innen zeigt sich: Nicht alles, was automatisiert werden kann, sollte auch automatisiert werden.
Wer als Creator oder Unternehmen authentisch und glaubwürdig bleiben will, braucht ein gutes Gespür für den sinnvollen KI-Einsatz – und die Offenheit, transparent mit dem Thema umzugehen.
Wenn du wissen möchtest, wie du generative KI sinnvoll in dein Marketing integrierst, ohne dabei deine Markenwerte zu gefährden: Ich zeige dir, wie das geht – mit Struktur, Kreativität und strategischer Klarheit.
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