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Marketingautomation: Warum viele Unternehmen noch vor dem ersten Schritt stehen

Wenn die Basis fehlt, bringt auch der KI-Agent nichts


Lesezeit: ca. 5 Minuten


Künstliche Intelligenz ist das Trendthema schlechthin – und im Marketingbereich wird sie vor allem in Form von sogenannten AI Agents oder Agentic Workflows diskutiert. Tools versprechen, ganze Kundenerlebnisse durch autonome Systeme zu steuern: Vom Erstkontakt über die Analyse bis zur automatisierten Kommunikation.

Doch während auf Konferenzen wie der OMR oder in Whitepapern der nächste KI-Wurf präsentiert wird, zeigt sich im Alltag vieler Unternehmen ein ganz anderes Bild: Die Grundlagen für funktionierende Marketingautomatisierung fehlen häufig komplett.


Erst analysieren, strukturieren und automatisieren. Dann über KI reden.
Erst analysieren, strukturieren und automatisieren. Dann über KI reden.

Der große Hype – und die harte Realität

In Gesprächen mit mittelständischen Unternehmen, Dienstleistern und Agenturen wird eines deutlich:

  • Systeme sind nicht integriert,

  • Kundendaten werden nicht strukturiert genutzt,

  • und selbst einfache Workflows wie Warenkorb-Erinnerungen oder Lead-Nurturing fehlen häufig.

Dabei wären genau diese einfachen Automatisierungen die Grundlage für alles, was später mit KI möglich wäre.

Laut einer Studie von McKinsey (2023) schöpfen weniger als 20 % der Unternehmen das Potenzial von Marketingautomation im Alltag wirklich aus – nicht, weil Tools fehlen, sondern weil Prozesse und Strategien unklar sind. Quelle: McKinsey & Company – The State of AI in 2023


„Wir verschicken grad nichts. Die Kunden melden sich schon von selbst…“
„Wir verschicken grad nichts. Die Kunden melden sich schon von selbst…“

Was fehlt? Die Basics der Automatisierung

Bevor man über autonome KI-Agents spricht, sollte man funktionierende, bewährte Automationen in den Griff bekommen. Hier einige Beispiele aus meiner Beratungspraxis, die auch ohne KI signifikanten Mehrwert schaffen:

🛒 Warenkorbabbruch-Mail

Ein:e Kund:in legt Produkte in den Shop, verlässt aber die Seite, ohne zu bestellen. 👉 Automatisiert kann nach 1–2 Stunden eine freundliche Reminder-Mail versendet werden.➡ Ergebnis: höhere Conversion-Raten, besseres Kundenerlebnis

📩 Vertriebs-Follow-Up per Mail oder interner Notiz

Ein:e Nutzer:in lädt ein Whitepaper herunter oder klickt mehrfach auf ein Produkt im Shop .👉 Der zuständige Vertriebsmitarbeiter erhält automatisiert eine Info inkl. Leadscore.➡ Ergebnis: gezielteres Nachfassen, keine Leads gehen verloren

🎉 Geburtstags- oder Jubiläums-Mail

Kundenbeziehungen leben von persönlicher Kommunikation. 👉 Automatisierte E-Mails zu Geburtstagen oder Kaufjubiläen schaffen emotionale Nähe.➡ Ergebnis: höhere Kundenbindung, positive Markenwahrnehmung

📊 Segmentierungs-Workflows

Einfache Abfragen wie "Hat Kunde A bereits Produkt X gekauft?" können automatisiert getrackt und mit Mails kombiniert werden. 👉 So entstehen dynamische E-Mail-Serien je nach Nutzerverhalten.➡ Ergebnis: relevante Inhalte statt Massenmails


Und jetzt? Mein Ansatz für nachhaltige Automationsstrategie

Als Marketing- und Medienberater unterstütze ich Unternehmen genau an diesem Punkt:

  • Ich analysiere bestehende Prozesse

  • identifiziere Automationspotenziale

  • helfe bei der Systemwahl und Integration (z. B. HubSpot, Mailchimp, Brevo, etc.)

  • und setze die Workflows technisch sowie inhaltlich um

Es geht nicht darum, möglichst futuristisch zu sein. Sondern darum, strukturiert, messbar und kundenorientiert zu arbeiten – Schritt für Schritt.

Mein Tipp: Erst analysieren, dann skalieren

Die beste KI bringt nichts, wenn Daten fehlen, Prozesse unklar sind oder Kundenerlebnisse nicht durchdacht sind. Wer in 2025 erfolgreich sein will, sollte sich zunächst auf die folgenden Fragen konzentrieren:

  • Welche wiederkehrenden Prozesse gibt es in Marketing & Vertrieb?

  • Welche Kundendaten stehen zur Verfügung – und wie werden sie genutzt?

  • Wo entstehen heute Medienbrüche oder verlorene Leads?

  • Welche einfachen Automationen könnten sofort spürbare Entlastung bringen?

Fazit: KI braucht Struktur – und Struktur braucht Start

Marketingautomation muss nicht kompliziert sein – aber sie muss durchdacht und konsequent umgesetzt werden. Ich unterstütze Unternehmen dabei, die nötigen Grundlagen zu schaffen – von der Strategie über den Workflow bis zur technischen Umsetzung. Und wenn die Basis steht, dann kann auch der Schritt zu KI-gestützten Agents sinnvoll erfolgen.


📞 Lust auf mehr Klarheit im Marketingprozess? Dann buche jetzt ein unverbindliches Erstgespräch mit mir – direkt auf www.kplr.de oder schreibe mir eine Mail.


Quellen:

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